Alfeld und Freden: Landrat versagt, Südkreis verspielt Chancen

„Acht Millionen Euro sind im Fusionsfall noch von der alten Landesregierung zugesagt worden, der Kreistag hat in seiner letzten Sitzung im Juli sogar noch zusätzlich Kreismittel für den Haushaltsausgleich der neuen Gemeinde in Aussicht gestellt“ wundert sich Christian Berndt, Vorsitzender der Gruppe von CDU und FDP im Hildesheimer Kreistag, über die offenbar gescheiterte Fusion von Alfeld und Freden.
„Hier hat in jedem Fall auch die Führung des Landkreises auf ganzer Linie versagt.
Alfeld und Freden stehen vor einem Scherbenhaufen.“

Freden ist erkennbar als eigenständige Gemeinde nicht groß genug, um sich dauerhaft leistungsfähig selbst zu verwalten. Das Landesgeld ist jetzt verloren, die Probleme bleiben.

„Statt Großfusionen aus parteipolitischen Gründen mit dem Kreis Peine zu betreiben, für die es zudem keinen müden Euro vom Land gibt, wäre es Aufgabe des Landrates gewesen, sich zuerst um die Probleme seines eigenen Kreises zu kümmern. Offenbar wurde und wird hier Verwaltungskraft gebunden, die bei den Verhandlungen zwischen Alfeld und Freden gefehlt hat“, erklärt Christian Berndt weiter.

„Offensichtlich ist die finanzielle Lage in Alfeld nicht wesentlich besser als in Freden,“ ergänzt Dr. Bernd Fell, FDP, „ein gewichtiges Argument bei den Beratungen in Freden.“ „Statt mit Schnellschüssen Gelder nach Alfeld zu verschieben, wie mit dem sogenannten „Strukturfond“ im letzen Jahr passiert, hätte die Kommunalaufsicht schon viel früher nachhaltige Planungen einfordern und vor allem durchsetzen müssen“, monieren Berndt und Fell. „Offenbar fehlte dem Landrat aber auch hier die Lust, sich mit seinen Genossen vor Ort anzulegen“, so Berndt abschließend. „Schlecht für die Bürger im Südkreis, wie jetzt erkennbar wird!“

 

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