Jahresergebnis 2012 Haushaltsüberschuss

Der Landkreis Hildesheim schwimmt im Geld

Die Städte, Gemeinden und Samtgemeinden sehen zu

„Das von der Kreisverwaltung errechnete Rekordergebnis von 14 Mio. € Überschuss im Haushalt 2012 ist ein weiteres Indiz dafür, dass bei der Verteilung der Mittel zwischen Kreis und Kommunen etwas nicht mehr stimmt“, so Christian Berndt, Vorsitzender der Gruppe CDU/FDP im Hildesheimer Kreistag. „In wirtschaftlich schwereren Zeiten war die Höhe der Kreisumlage gerechtfertigt, wenn sich die Lage aber entspannt, gehört es sich, auch den Kommunen des Kreises eigene Handlungs- und Entscheidungsfreiheit zurückzugeben“.

Zu den Haushaltsberatungen 2013 hatte die Kreistagsgruppe CDU/FDP einen Antrag auf Absenkung der Kreisumlage – der Haupteinnahmequelle des Landkreises Hildesheim – beantragt. Die Kreisumlage reguliert die Einnahmesituation des Landkreises und muss von den Städten, Gemeinden und Samtgemeinden im Landkreis Hildesheim aufgebracht werden. Diese Umlage nach festgelegten und akzeptierten Kriterien hat aber auch eine Ausgleichsfunktion. Die Höhe mit 55 Punkten wird seit Jahren von gemeindlicher Seite angezweifelt.

„Unser Ansatz war mit einer Absenkung bereits für das Jahr 2013 die Städte, Gemeinden und Samtgemeinden ebenfalls zu entlasten“, so Dr. Bernhard Evers, finanzpolitischer Sprecher der Gruppe CDU/FDP

Mit Blick auf die nach wie vor vorhandenen Schulden des Landkreises hat dann der Landrat einen mageren Strukturfonds in einer Höhe von 1,5 Mio € vorgeschlagen, den die Mehrheitsgruppe rot/grün eifrig beschlossen hat.

„Dieser wirkungslose Strukturfonds hat bisher noch niemandem geholfen, weil es keine Festlegung für Vergabekriterien gab und gibt. Diese Warnungen haben wir immer wieder abgegeben – leider ohne Erfolg“, so Dr. Evers weiter.

Der Landkreis Hildesheim muss sich bewegen und endlich die Kommunen an der Einnahmesituation teilhaben lassen.

„Vor uns liegen mit der Neuvereinbarung der Verträge zur Aufgabenwahrnehmung der Kindertagesstätten sowie dem Haushalt 2014 einige Möglichkeiten, die Kommunen ebenfalls zu entlasten. Diese Chancen sollten wir nutzen und so ein deutliches Zeichen setzen“, so Christian Berndt abschließend.

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