CDU-Landratskandidat Christian Berndt kritisiert Geldverschwendung
durch den Landkreis
Bereits seit Monaten ist bekannt, dass aus wirtschaftlichen Gründen und zur Verbesserung der räumlichen Situation für die Mitarbeiter im Kernbereich des Jugendamtes eine Zusammenführung im Gebäude der IHK am Hindenburg- Platz 20 in Hildesheim
bis Ende 2015 erfolgen sollte. Tatsächlich ist der Umzug Anfang dieses Monats erfolgt,
so dass kein Bedarf mehr an den Räumen im Hohen Weg 10 besteht. Allerdings hat es der Landkreis versäumt, den Mietvertrag rechtzeitig mit Ablauf dieses Monats zu kündigen.
„Offenbar ist der Bereich der Registrierung, Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen nicht der einzige Krisenfall der Kreisverwaltung“, erklärte Christian Berndt, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreistag, „in diesem Bereich kann ich aber noch Verständnis für Fehler durch die außergewöhnliche Arbeitsbelastung aufbringen.“
„Die fehlende Kündigung führt jedenfalls dazu“, so Christian Berndt, „dass der Landkreis Hildesheim für nicht genutzte Räume nach derzeitigem Stand ggf. bis Ende 2016 weit über 100.000,- € zahlen muss. Ob dafür eine Versicherung aufkommt, wage ich zu bezweifeln. Die angenommene geringe Gesamtersparnis von 41.000,- € durch das neue Mietobjekt wird jedenfalls sicher aufgezehrt. Diese Ersparnis tritt übrigens erst nach mehr als 10 Jahren ein.“
Leidtragende seien wie immer die kreisangehörigen Städte und Gemeinden, die über die Kreisumlage den Landkreis maßgeblich finanzieren, letztlich aber natürlich die Steuern zahlenden Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Landkreis Hildesheim. In jedem Fall sei im Zeitalter von Computer, elektronischen Kalendern inklusive Wiedervorlagen und Erinnerungen ein solcher Fehler fast nicht entschuldbar.„Außerdem zeigt sich auch hier, wie sinnvoll eine externe Begutachtung ist. Die Bewertung der Strukturen des Jugendamtes wäre jedenfalls mit dem Fehlbetrag bereits zur Hälfte bezahlt. Es geht eben nicht immer nur um eine Bewertung aus wissenschaftlicher Sicht, sondern um handfeste Verbesserungsvorschläge durch praxisbezogene, renommierte Fachfirmen. Hier liegt jedenfalls ein eklatantes Versagen auch der Kreisspitze vor“, meint Berndt abschließend.