Christian Berndt: Jäger leisten viel für den Naturschutz
Frank Oesterhelweg, MdL und stellv. Fraktionsvorsitzender, spricht mit der Jägerschaft
„Jäger erfreuen sich am Ruf der Rohrdommel. Jagdgegner wissen gar nicht, dass es sie gibt.“ Ein markanter Satz, der in der aktuellen Broschüre der Kreisjägerschaft zitiert wird und auch als Leitsatz über dem Gespräch der CDU-Kreistagsfraktion und der Landtagsfraktion stehen könnte.
Christian Berndt, Fraktionsvorsitzender und Landratskandidat, betonte denn auch, dass „die Jägerschaft als anerkannter Naturschutzverband für uns im Mittelpunkt steht“. So wurde bei dem Gespräch, an dem auch Kreisjägermeister Dr. Joachim Algermissen und der Vorstand der Jägerschaft teilnahmen, deutlich, dass das Erlegen von Wild nur etwa ein Prozent der Aktivitäten eines Jägers ausmache. Einen weitaus größeren Raum nehmen demzufolge die Hege und Pflege von Fauna und Flora, das Beseitigen von Tierkadavern meist in Folge von Verkehrsunfällen, Verbringung zur Trichinenschau zur Bekämpfung der Schweinepest und vieles andere mehr ein.
Der rot-grün geführte Kreis Hildesheim erhebt mit 20 Prozentpunkten mit die höchste Jagdsteuer in ganz Niedersachsen. Die Jagdsteuer als einzige Steuer, die der Kreis erheben darf, schlägt immerhin mit ca. 200.000,-€ zu Buche.
Eine komplette Abschaffung auf Landesebene sieht MdL Oesterhelweg eher skeptisch, die Erhebung und ihre Höhe soll vielmehr auf kommunaler Ebene entschieden werden.
Denkbare Alternativen wären aber Gegenleistungen für die Tätigkeit im Bereich Sicherheit und Ordnung, insbesondere im Straßenverkehr, wie es sie bereits in der Region Hannover gibt.
„Allerdings“, so Berndt, „müssen wir erst den Kreishaushalt in Ordnung bringen, der trotz sprudelnder Einnahmen wieder ins Defizit gefahren worden ist.“
Frank Osterhelweg sagte zudem zu, dass er sich im Landtag für die Abschaffung der Trichinen-Beprobungskosten einsetzen will, die wegen der Bekämpfung der Schweinepest anfallen. Sein Fraktionskollege Klaus Krumfuß wird das unterstützen, denn auch diese Kosten werden von den Jägern getragen.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Ute Bertram will sich auf Bundesebene für die Verminderung von Vorschriften und Belastungen einsetzen, die u.a. dadurch entstehen, dass auf EU-Vorgaben regelmäßig aufgesattelt wird.
Welche skurrilen Blüten die ideologische Ablehnung des Jagdwesens teilweise treibt, zeigt z.B., dass Jäger in einem Schweizer Kanton nunmehr als ´Faunainspektoren` bezeichnet werden.
„Die Jägerschaft ist uns nicht nur im Landkreis Hildesheim viel Wert“, betont Christian Berndt, „sie kommt in die Schulen, erklärt Flora und Fauna, nimmt an vielfältigen Naturschutzaktionen und sogar an der Ausbildung in der beruflichen Bildung zum Koch aktiv teil. Ich hoffe, dass sich dieses positive Image wieder durchsetzt.“