Falsche Jubelmeldungen ersetzen keine Förderung

Landkreis Hildesheim bleibt vom Land abgehängt

„Erstaunlich, dass sich die beiden SPD-Landtagsabgeordneten aus Stadt und Landkreis Hildesheim lauthals über angeblich reichhaltige Förderungen im Landkreis freuen. Es ist zwar gut, dass bestimmte Projekte aus Mitteln des niedersächsischen Fonds für Regionalentwicklung „ZILE“ gefördert werden“, so Christian Berndt, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion und Landratskandidat,  „allerdings verschweigen die beiden, dass das EU-Programm „LEADER“ Ende 2013 ausgelaufen ist. Hiermit konnten vielfältige Projekte mit einem Volumen von 7 Mio € ermöglicht bzw. finanziert werden. Die schwache Kompensation des Landes dafür erreicht Hildesheim gar nicht erst, weil der Kreis durch die Landesregierung nicht in die Förderkulisse Südniedersachsens aufgenommen worden ist.“

Sogar die Kreisverwaltung habe Mitte Juli 2015 auf eine Anfrage explizit dargelegt, dass sich das für eine LEADER-Region Verfügung stehende Förderkontingent nicht kompensieren lasse. „Hier haben die Abgeordneten im Vorfeld geschlafen oder sich nicht getraut den erforderlichen Druck für den Kreis aufzubauen“, meinte Berndt.

Hinzu komme noch, dass die bisher mögliche Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen durch den Kreis vor Ort entfallen ist. Hier gebe es stattdessen jetzt die wenig effektive sog. regionale Steuerung durch die Regionalbeauftragten als Hilfsregierungspräsidenten.
„Ich empfehle insgesamt Zurückhaltung statt vollmundigen Jubel über kleine Geschenke“, meinte Berndt abschließend.


Zu viele Unterhaltspreller im Landkreis Hildesheim?

Rückgriffsquote beim Unterhaltsvorschuss weit unter Landesdurchschnitt

Kinder sollen nicht darunter leiden, wenn sich die Erzeuger ihrer Unterhaltspflicht entziehen. Kinder bis zu zwölf Jahren, die nur bei einem Elternteil aufwachsen, erhalten in diesem Fall für einen Zeitraum von maximal 72 Monaten Unterhalt durch den Landkreis Hildesheim. Natürlich wird versucht, auf den unterhaltspflichtigen Elternteil zurückzugreifen. Die tatsächlich eingehenden Erstattungen schlagen sich in der so genannten “Rückgriffsquote“ nieder.

„Auffällig ist“, so Christian Berndt, Vorsitzender der Gruppe CDU/FDP im Hildesheimer Kreistag und zugleich CDU-Landratskandidat, „dass die Quote im Landkreis Hildesheim mit 16 % nur gut halb so hoch ist wie im Landesdurchschnitt.
In der Stadt Hildesheim war sie bei Übernahme des Jugendamtes zum Jahreswechsel 2012/13 sogar noch geringer.“

Hier scheint erheblicher Handlungsbedarf zu bestehen. Insbesondere muss sich die Kreisverwaltung fragen lassen, warum offensichtlich mehr Unterhaltspflichtige in Hildesheim die Allgemeinheit für Ihre Verpflichtungen zahlen lassen.

Dies gilt besonders für die Stadt Hildesheim. Die Quote ist am Ende des dritten Jahres seit Übernahme des Jugendamtes von der Stadt Hildesheim kaum angestiegen. Der Landkreis hatte bei Übernahme immer erklärt, dass er die Leistungen im Bereich Kinder und Jugendliche nicht nur besser sondern auch günstiger erbringen könne als die Stadt. Die Umsetzung misslingt aber offenbar auch hier. Es sind hohe sechsstellige Beträge seit Ende 2011 als uneinbringlich abgeschrieben worden, dabei sind Forderungen unter 5.000 € noch nicht einmal berücksichtigt.

„Wir erwarten eine Erklärung, warum es die Kreisverwaltung auch in diesem Bereich der Jugendhilfe offenbar nicht schafft, zumindest den Landesschnitt zu erreichen. Außerdem müssen die Verhältnisse in der Stadt endlich nachhaltig angepackt werden, das erfordert natürlich Kraft und Willen“, so Christian Berndt abschließend.


Anfrage zur Rückgriffsquote beim Unterhaltsvorschuss

Sehr geehrter Herr Landrat Wegner,

in den vergangenen Sitzungen des Jugendhilfeausschusses gab es im nicht-öffentlichen Teil gelegentlich Vorlagen zum Bereich Unterhaltsvorschuss. Dabei war über zahlreiche Stundungen, befristetete und unbefristete Niederschlagung von Forderungen gegenüber unterhaltspflichtigen Elternteilen zu entscheiden.
Zudem wurde in der vergangenen Sitzung berichtet, dass die Rückgriffsquote Ende 2015 im Landkreis Hildesheim bei 16 % gelegen habe.

Der Gruppe CDU/FDP stellen sich in diesem Zusammenhang zwei Fragen:

  1. Im Landesdurchschnitt lag die Rückgriffsquote Ende 2015 bei 30 % und im Bundesdurch-schnitt Ende 2014 bei 23 %. Uns ist durchaus bewusst, dass mit Übernahme des Jugend-amtes der Stadt Hildesheim zum 01.01.2013 wegen der Angleichung der Arbeitsabläufe und der dortigen Quote von unter 15 % die Gesamtquote für Stadt und Landkreis zunächst sinken würde. Wie erklären Sie sich aber, dass diese am Ende des dritten Jahres seit Übernahme noch immer deutlich unter dem Bundes- und erst recht unter dem Landesdurchschnitt liegt?
  2. Weshalb werden regelmäßig Forderungen niedergeschlagen, die allein bei unbefristeten Niederschlagungen und über dem Schwellenwert von 5.000 € liegend, sich in dieser Wahlperiode bisher bereits auf einem sehr hohen sechsstelligen Betrag summieren? Werden evtl. von vornherein als unrealistisch einzustufende Forderungen zum Soll gestellt oder welche Gründe gibt es (noch) dafür?

Mit freundlichen Grüßen

gez. Christiane Wirries
Sprecherin für Jugendpolitik
der Gruppe CDU/FDP


Antwortschreiben zur Anfrage Gesundheitskarte für Flüchtlinge

2016_04_25_Antwortschreiben zur Anfrage Gesundheitskarte für Flüchltinge im LK Hi


Rot-Grün hängt Hildesheim weiter ab, CDU fordert: Ausbau der B 240

 

                                                                                Hildesheim, 21.04.2016

Rot-Grün hängt Hildesheim weiter ab, CDU fordert: B 240 konsequent ausbauen und gleichzeitig Einwohner entlasten
CDU-Kreistagsfraktion enttäuscht von SPD und Grünen im Landtag

„Wir wollen den Verkehrsfluss im südwestlichen Landkreis Hildesheim verbessern und dabei die Einwohner sämtlicher an der Bundesstraße 240 gelegener Ortschaften entlasten“, erklärt Christian Berndt, CDU-Fraktionschef und Landratskandidat.

„Das ist gut für die Sicherheit der Menschen, senkt Belastungen und fördert die Wirtschaft in den strukturschwachen Kreisteilen“.

Der sog. Ith-Tunnel ist nicht nur aus Holzmindener Sicht sinnvoll. Die Menschen vor Ort und sämtliche Verkehrsteilnehmer könnten dann gleichzeitig die Realisierung beider Umgehungsstraßen, nämlich für Eime/Dunsen und Marienhagen/Weenzen, erwarten. Und Capellenhagen würde direkt durch den Tunnel entlastet werden.

Im Bundesverkehrswegeplan tauchen aber weder der Tunnel noch die Umgehungen im ´vordringlichen Bedarf`, sondern nur im ´weiteren Bedarf` auf. „Ich bin dankbar, dass sich CDU und FDP im Landtag für eine umgehende Heraufsetzung der Projekte eingesetzt haben“, meinte Berndt.

„Mehr als bloße Lippenbekenntnisse für Südniedersachsen sind bisher sowieso nicht erfolgt. Dass SPD und Grünen jetzt aber den rot-grünen Koalitionsfrieden über das Interesse der Menschen stellen, ist schon erstaunlich. Offenbar dank der Grünen bleiben diese bedeutenden Infrastrukturmaßnahmen auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben“.

Mit der Einstimmen-Mehrheit von SPD und Grünen wurde lediglich eine eiligst noch selbst verfasste, aber butterweiche Version beschlossen, die eine „Überprüfung der Plausibilität der Einstufung“ der Projekte vorsieht.

„Nach derzeitigem Stand ist mit viel Glück nur mit einer Entlastung von Marienhagen/Weenzen zu rechnen, die aber auch noch einige Jahre dauern wird“, ergänzt Christian Berndt verärgert, „das schadet dem Kreis Hildesheim massiv. Schade, dass offenbar weder der Landrat noch die SPD-Abgeordneten den nötigen Einfluss hatten, sich wirklich für die Region einzusetzen.“


Weitere Anfrage zur Nachvermietung der Räume am Hohen Weg 9/10 in Hildesheim; Anfrage gem. § 18 GO

2016_04_19_Nachvermietung der Räume am Hohen Weg 9_10_


„Krisenfall“ bislang nicht aufgehoben; Anfrage gemäß § 18 GO

                                                  

Herrn Landrat                                                           
Reiner Wegner o.V.i.A.
Bischof-Janssen-Str. 31
31134 Hildesheim                             
                                                                                            Hildesheim, 13.04.2016

 

„Krisenfall“ bislang nicht aufgehoben;
Anfrage gem. § 18 GO

Sehr geehrter Herr Landrat Wegner,

der am 16.10.2015 im Landkreis Hildesheim durch den Ersten Kreisrat Levonen ausgerufene Krisenfall ist nach wie vor existent. Unseres Wissens nach existiert ein derartiger Krisenfall in keiner anderen norddeutschen Kommune.

Die Sachlage ist kürzlich in der „Koordinierungsgruppe Einwanderung“ angesprochen worden, hierzu sind lediglich kurze Erläuterungen gegeben worden, die eine Fortsetzung dieses Zustandes beschrieben haben.

Wir bitten um eine klare Positionierung der Verwaltung und um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Aufgrund welcher Tatsachenbasis folgt, dass der Landkreis Hildesheim den ausgerufenen „Krisenfall“ bisher nicht zurückgenommen hat, worin unterscheidet sich die Lage im Landkreis Hildesheim (weiterhin) von allen anderen Kreisen, die keinen Krisenfall ausgerufen haben?
  2. Wie begründet die Kreisverwaltung ggf. diese Umstände?
  3. Wann und unter welchen Bedingungen beabsichtigen Sie den Krisenfall zu beenden?

Mit freundlichen  Grüßen         
gez. Klaus Veuskens                                                                 
Sprecher für Integration, Sicherheit 
und Ordnung der CDU-Fraktion