Archiv des Autors: Fraktion

Doppelte Bildungsstrukturen?

Sehr geehrter Herr Landrat Wegner,

in den Zeitungen wurde kürzlich berichtet, dass der Landkreis Hildesheim eine Initiative gestartet hat, um mit Unterstützung der Volkshochschule und der Transferagentur Niedersachsen die Bildungsangebote noch mehr zu verzahnen und für die Bevölkerung besser zugänglich zu machen.
Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden, wenn es nicht schon seit letztem Jahr im Rahmen der schulischen Qualitätsentwicklung die durch das Kultusministerium eingerichteten „Bildungsregionen in Niedersachsen“ geben würde.
Eine solche Bildungsregion besteht für die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden, Peine und Hildesheim. Das Kompetenzzentrum für diesen Verbund ist sogar in Hildesheim angesiedelt. Hierdurch soll nach Auskunft des Ministeriums möglichst
vielen Menschen durch ein abgestimmtes Bildungsangebot der verschiedenen relevanten Institutionen und Akteure die größtmögliche Unterstützung in der Entwicklung einer gelingenden Bildungsbiografie geboten werden. Der Informationsfluss zwischen den beteiligten Bildungsakteuren wird gesichert. Das regionale Bildungsnetzwerk wird auf- bzw. weiter ausgebaut, damit vorhandene Strukturen und Ressourcen optimal genutzt
und Synergien hergestellt werden.

Die Gruppe CDU/FDP fragt in diesem Zusammenhang:    Welche Vorteile sollen zwei parallele Netzwerke bringen, außer dass weitere kostenträchtige Doppelstrukturen zu befürchten sind?

Mit freundlichen Grüßen
gez. Christian Berndt
Vorsitzender der Gruppe CDU/FDP


Geschwindigkeitsüberwachung vor Kindertagesstätten etc.

Sehr geehrter Herr Landrat Wegner,

wie in der vergangenen Woche berichtet wurde, plant das Land Niedersachsen ein Gesetz, wonach Kommunen auch an Bundesstraßen, die durch Ortschaften führen, die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h begrenzen dürfen. Voraussetzung ist, dass dort Einrichtungen angesiedelt sind, die eine hohe Frequentierung durch besonders gefährdete Personengruppen (Kinder, alte oder behinderte Menschen) aufweisen.
Die Gruppe CDU/FDP begrüßt die Intention des Gesetzentwurfs.
Zwar führt eine angeordnete Geschwindigkeitsreduzierung nicht automatisch zu mehr Verkehrssicherheit, trotzdem sollte der Landkreis vorbereitet sein, entsprechende Maßnahmen zeitnah zu ergreifen. Daneben ist es im Zusammenhang mit dem geplanten Gesetz sinnvoll, eine stärkere mobile Überwachung des fließenden Verkehrs in der Nähe solcher Gefahrenpunkte durchzuführen.
Stationäre Geräte dagegen verlieren schnell an Wirksamkeit bei ortskundigen Personen.

Wir bitten Sie folgende Fragen zu beantworten:

1.In welchen Bereichen im Kreisgebiet sehen Sie konkreten Handlungsbedarf für Geschwindigkeitsbegrenzungen vor den o.g. Einrichtungen?
2. Wie sollen diese Begrenzungen zukünftig überwacht werden?
3. Ist beabsichtigt, die Vielzahl umstrittener stationärer Anlagen zu Gunsten einer effektiven mobilen Überwachung an erkannten echten Gefahrenpunkten zu reduzieren?

Mit freundlichen Grüßen
gez. Klaus Veuskens
Sprecher für Integration, Sicherheit
und Ordnung der CDU-Fraktion


Hochwasserschutz für den Ort Föhrste

Sehr geehrter Herr Landrat Wegner,

Einwohner des Ortsteils Föhrste der Stadt Alfeld beklagen nicht vorhandenen Hochwasserschutz. Die Häuser und Grundstücke sind im Falle eines Starkregen-ereignisses zudem von Über-schwemmungen betroffen. Etwa 2 km Leine-aufwärts mündet die Wispe in die Leine. Für den Ort Wispenstein hat der Landkreis Hochwasser-schutzmaßnahmen getroffen. Föhrste als unmittelbar im weiteren Verlauf der Leine liegender Ort blieb dagegen ungeschützt.

Die Stadt Alfeld sieht keine rechtliche Verpflichtung für den Hochwasserschutz an der Leine. Das Land Niedersachsen sieht dagegen über das dem Umweltministerium nachgeordneten NLWKN die Möglichkeit einer Eindeichungsmaßnahme, hält diese jedoch für nicht prioritär.

Im Sinne der Betroffenen Bewohner und im Hinblick darauf, dass Starkregen und Hochwasser tendenziell in den letzten Jahren unzweifelhaft zunehmen, fragt die Gruppe CDU/FDP:
1. Wie bewerten Sie die Hochwasser-Gefährdungslage für den Ort Föhrste  durch
die Leine?
2. Was tut die Kreisverwaltung, um den Hochwasserschutz in Föhrste zu verbessern?
Werden dabei nicht nur der Flusslauf sondern auch Starkregenereignisse berücksichtigt?
3. Welche Maßnahmen sind geeignet, um einen wirksamen Hochwasserschutz in Föhrste
zu gewährleisten?
4. Welche Kosten fallen dafür an und wer müsste sie tragen?

Mit freundlichen Grüßen

gez. August-Ludolf Ohlms
Sprecher für Landwirtschaft
und Umwelt der CDU-Fraktion


EDV-Probleme mit Datenverlusten

Sehr geehrter Herr Landrat Wegner,

am 1. Juni kam es im Bereich der EDV-Anlage des Kreishauses zu Problemen und es konnte zeitweise nicht auf das Laufwerk G zugegriffen werden. Infolgedessen kam zu Datenverlusten, die z.T. den kompletten Arbeitstag betrafen.

Für die Gruppe CDU/FDP ergeben sich folgende Fragen hinsichtlich der Probleme und etwaigen Datenverluste:

1.Wie können Datenverluste bzw. Zugriffsprobleme solcher Art in Zukunft ausgeschlos-
sen oder wenigstens minimiert werden?
2. Welche Kosten sind durch den Vorfall entstanden?
3. Gibt es Fachdienste, die nun drei Wochen nach der Problematik noch darunter leiden?
Wenn ja, auf welche Art und Weise?
4. Waren neben den Mitarbeitern auch Kunden betroffen?
5. Ist die Einrichtung von Redundanzverfahren zur Sicherstellung der Daten  vorgesehen?
Mit freundlichen Grüßen

gez. Dr. Bernhard Evers
Sprecher für Finanzen
der CDU/FDP-Gruppe


Christian Berndt: Keine weitreichenden Verbote aus ideologischen Gründen

Hildesheim, 23.06.2016

Christian Berndt: Keine weitreichenden Verbote aus ideologischen Gründen!
CDU-Kreistagsfraktion stellt sich hinter die Angler

„Das ist mir im Sinne der Angler in Stadt und Landkreis Hildesheim bei weitem zu viel“ empört sich Christian Berndt, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, „in der Regel soll das Angeln laut Kreisverwaltung zwar erlaubt bleiben, allerdings müssten sich besonders die 900 Mitglieder im Hildesheimer Sportfischer-Verein in Zukunft auf erhebliche Einschränkungen einstellen.“

Vor allem auf vielen Flusskilometern entlang der Saale rund um Elze, der Beuster rund um Diekholzen, der Nette zwischen Holle und Bockenem, aber auch entlang der Leine an der nordwestlichen Landkreisgrenze und in einem kurzen Stück bei Holle/Grasdorf drohen Angelverbote.
„Auch wenn es sich letztendlich um die Umsetzung einer FFH-Richtlinie der EU handelt, würde eine von mir geführte Kreisverwaltung zumindest vor der Ausweisung solcher Naturschutzgebiete umfangreiche Gespräche mit den Anglern und Sport-fischern führen. Empfehlungen des dem grünen Umweltmysterium untergeordneten Landesamtes NLWKN und des Landkreistages würde ich ohne vorherige Gespräche vor Ort nicht übernehmen. Alle beteiligten Landesbehörden sind offenbar nicht auf die Idee gekommen, obwohl es sich bei den Betroffenen um einen anerkannten Naturschutzverband handelt; mit über 90.000 Mitgliedern in 335 Vereinen übrigens der größte in Niedersachsen“, betont Christian Berndt, der auch Landratskandidat ist.

„Naturschutz ist gut und wichtig und auch wir als CDU-Fraktion sind selbstverständ-lich dafür. Aber zum einen handelt es sich beim Anglerverband Niedersachsen e.V.ohnehin um einen anerkannten Naturschutzverband der nicht nur hegt, unter anderem durch das Aussetzen tausender Jungfische allein in und um Hildesheim,und auch pflegt, zum Beispiel durch Uferschutz. Ideologische Verbohrtheit ist hier -wie überall- fehl am Platze und wird es mit mir als Landrat nicht geben. Verbote würde ich allgemein nur verhängen, wenn der Schutzzweck des Gebietes es ausdrücklich vorsieht. Im übrigen wäre dann dort auch das Betreten der Gebiete untersagt, inklusive Bade-, Camping-und Paddelboot. Und das beträfe nicht nur die Sportfischer. Anders herum halte ich es für richtig: Kein Misstrauensvotum gegen die Angler und insofern Einzelfallprüfungen ausnahmsweise für Verbote, wo absolut nötig, aber nicht umgekehrt“, so Christian Berndt abschließend.

 


Landkreis-Haushalt nur mit erhobenem Zeigefinger genehmigt

                                                                                 Hildesheim, 17.06.2016

Landkreis-Haushalt nur mit erhobenem Zeigefinger genehmigt
Rot-Grün gelingt trotz bester Rahmendaten kein Durchbruch

„Der Haushaltsausgleich 2016 wird in der Planung nicht erreicht, die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung ist nicht ausgeglichen und verlässliche Voraussagen zum Zeitpunkt der Wiederherstellung des Haushaltsausgleichs liegen noch nicht vor“, zitiert Christian Berndt, CDU-Fraktionsvorsitzender und -Landratskandidat die gestern vom niedersächsischen Innenministerium erhaltene Haushaltsgenehmigung.

„Wiederum nur mit ´blauem Auge´ wurde der aktuelle Haushalt akzeptiert, und das, obwohl die Rahmendaten so gut wie nie sind. Die niedrigste Arbeitslosenquote seit Jahren korrespondiert mit den höchsten Einnahmen der öffentlichen Hand seit Menschengedenken. Das kommt auch dem Kreis zu Gute, weil die erhöhte Kreis-umlage jetzt auch noch mehr abwirft. Schade dass der scheidende Landrat keine Ambitionen mehr zu einem ausgeglichenen Haushalt hat“, so Christian Berndt.

„Zu Recht hat das Innenministerium auch darauf hingewiesen“, ergänzt er, „dass die Fehlbeträge inzwischen wieder steigen, wobei die investiven Schulden hierbei gar nicht berücksichtigt sind. Das Konstrukt einer verwaltungsinternen Haushaltssperre ist dabei immer nur zweite Wahl, zumal sie erstmal nur auf dem Papier wirkt. Die Kosten im Zusammenhang mit Migration und Integration dürfen dabei laut einem Erlass-Trick des Ministeriums allerdings sogar außen vor bleiben. Andere Kreise, wie z.B. Celle weisen Lücken im Haushalt auch als solche aus, das erscheint mir die solidere Haushaltsführung“, betont Berndt.

„Der Haushalt ist in Zahlen gegossene Politik, und eigene kommunale Handlungsspielräume ergeben sich nur durch Haushaltsüberschüsse“, merkt Dr. Bernhard Evers an, finanzpolitischer Sprecher der CDU, an. Unter Führung von SPD und Grünen zeige der Landkreis weiterhin ein Ausgabenproblem. An den Einnahmen liege es jedenfalls in den vergangenen Jahren nicht, zumal über die erhöhte Kreisumlage wegen der guten Konjunktur die tatsächlichen Einnahmen, die prozentual aus den Gemeinden an den Kreis fließen, überdeutlich gestiegen seien.

„Und immer wieder auf die angeblich großzügige Finanzierung der Kindertagesstätten hinzuweisen, hilft wenig“, erläutert Berndt, „eine Steuerung oder Qualitätsentwicklung im frühkindlichen Bildungsbereich ist damit nicht verbunden. Statt dessen wird den Gemeinden schlicht erst das Geld aus der einen Tasche gezogen, um es dann über den sog. Kindergartenvertrag teilweise zurückzugeben. Diese tragen übrigens einen größeren Betrag letztendlich immer noch selbst.

Der Gesamthaushalt leidet weiter sowohl an der mangelhaften Arbeit der rot-grünen Mehrheit im Kreistag als auch der ambitionslosen Kreisverwaltung, wie nicht nur das Innenministerium soeben festgestellt hat“, mahnt Christian Berndt abschließend.


Zusammenarbeit auch ohne Fuison

Hildesheim, 16.06.2016

Zusammenarbeit auch ohne Fusion
CDU-Landratskandidaten aus Hildesheim und Peine trafen sich in Hülsede

Es gibt eine „Zusammenarbeit auch ohne Fusion“. Diese Auffassung vertraten die CDU-Landratskandidaten Christian Berndt (Hildesheim) und Dr. Burkhard Budde (Peine), die gemeinsam an einem Gespräch der CDU Niedersachsen mit Landräten und Oberbürgermeistern am 15. Juni 2016 im Wasserschloss Hülsede teilnahmen. Die Veranstaltung, die vom Landesvorsitzenden der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU, dem emsländischen Landrat Reinhard Winter, geleitet wurde, beschäftigte sich mit aktuellen Herausforderungen.

Insbesondere in der Flüchtlingsfrage wurde verstärkte Hilfe des Landes bei der Integration und der Erstattung der echten entstehenden Kosten eingefordert.
So sind die Gesundheitskosten durch die bisherige Pauschale nicht erfasst, Defizite bestehen bei der Erstattung der Kosten für unbegleite Jugendliche, die Unterbringung von anerkannten Flüchtlingen ist zudem ein gewaltiges Problem. Weiteres Thema war u.a. die unzureichende Unterrichtsversorgung gerade in ländlichen Regionen und die nicht einhaltbaren Pläne bei der Inklusion.

Christian Berndt und Burkhard Budde wollen sich regelmäßig treffen, um über die Stärkung einer bürgerfreundlichen und aufgabenorientierten Politik zu sprechen.

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Am Rande der Tagung kam es zu einer Begegnung mit Hans-Wilhelm von Bronsart,Schlossherr des Weserrenaissance-Wasserschlosses, das von 1529 bis 1548
errichtet wurde.
Vor dem Bild des Staats- und Kriegsminister Paul Bronsart von Schellendorff (1832- 1891) entstand das auf friedliche Kooperation ausgerichtete Foto
(v.l. Christian Berndt, Hans-Wilhelm von Bronsart und Dr. Burkhard Budde).