Archiv der Kategorie: Anträge
Geldleistungen für Kindertagespflegepersonen aufstocken
Herrn
Landrat
Olaf Levonen
oder V. i. A.
Hildesheim, den 12.09.2017
Kindertagespflege im Landkreis Hildesheim
Sehr geehrter Herr Landrat Levonen,
nach einem gemeinschaftlichen Antrag von SPD, CDU, BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN, DIE UNABHÄNGIGEN und FDP vom 14.06.2016 hatte der Kreistag in seiner Sitzung am 16.06.2016 der Verwaltung einen umfangreichen Auftrag zur Darstellung der Situation und zur Gestaltung im Bereich der Kindertagespflege erteilt.
Die Verwaltung hat zu diesem Auftrag zuletzt zusammenfassend im Jugendhilfeausschuss am 01. Juni 2017 informiert. Insofern wird auf die Vorlage 120 / XVII, auf die hierzu im Jugendhilfeausschuss gegebenen Erläuterungen und den der Vorlage beigefügten „Datenbericht über den Bestand der Kindertagespflege und die Auslastung von Kindertagesbetreuung und Kindertagespflege“ Bezug genommen.
Nach Analyse dieser und vieler weiterer Informationen zur aktuellen Situation verfestigen sich für die Gruppe SPD / CDU des Kreistages einige wesentliche Erkenntnisse:
- Der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen wächst seit einigen Jahren an. Dieser Anstieg wird auch in den nächsten Jahren anhalten.
- Um die zunehmenden Nachfragen von Eltern auf bedarfsgerechte Betreuung rechtskonform erfüllen zu können, ist im Landkreis Hildesheim ein kontinuierlicher Ausbau der Kinderbetreuungsplätze erforderlich. Das gilt für alle Formen der Betreuung und somit auch für die Kindertagespflege.
- Die Leistungen, die die Tagespflegepersonen bisher für die von ihnen betreuten Kinder erhalten, sind nicht hinreichend, um ein ausreichendes und kontinuierliches Angebot zu dieser Betreuungsform zu sichern. Schon seit langem wird immer wieder von Tagespflegepersonen berichtet, dass die Rahmenbedingungen nicht ausreichen, um die an sich geschätzte Tätigkeit langfristig auszuüben. Aufgrund der unzureichenden Bedingungen und mangelnder Auskömmlichkeit geben viele Tagespflegepersonen ihre Tätigkeit nach relativ kurzer Zeit wieder auf.
Um dem zu begegnen plant zum Beispiel die Stadt Hildesheim, die einen sehr hohen Bedarfsanstieg an Kinderbetreuungsplätzen zu verzeichnen hat, ein zusätzliches Maßnahmenpaket. Hierdurch soll die Attraktivität und Kontinuität im Bereich der Kindertagespflege gesteigert werden.
Die bisherigen Leistungen für Kindertagespflegepersonen:
- 4,30 € Geldleistung je Kind und Stunde (seit 01.01.2017)
- Dynamisierung der Geldleistung (aktuell jährlich 10 Cent plus)
- Erstattung nachgewiesener Aufwendungen für Beiträge zu einer Unfallversicherung
- Hälftige Erstattung nachgewiesener Aufwendungen zu einer angemessenen Alterssicherung
- Hälftige Erstattung nachgewiesener Aufwendungen zu einer angemessenen Krankenversicherung
und Pflegeversicherung sollen hiernach ergänzt werden durch: - Hälftige Erstattung einer angemessenen Krankentagegeldversicherung
- Pauschale für Vor- und Nachbereitungszeiten: zwei Stunden je Kind und Monat
Ferner sind einmalige Leistungen vorgesehen:
8. Rückzahlung der Kursgebühren (nach Aufnahme der Tagespflege) für die erforderlichen
Qualifizierungsmaßnahmen vor Einstieg in die Tätigkeit
9. Pauschale für die Ausstattung zu Beginn der Tätigkeit: 100 € je Kind
10. Mietzuschuss bei Anmietung von Räumen (außerhalb der eigenen Wohnung):
30 % angemessener Kaltmiete für sechs Monate
Die Gruppe SPD / CDU begrüßt diese Planungen der Stadt Hildesheim und sieht sie als sinnvoll und erforderlich an, um die Attraktivität und Kontinuität der Kindertagespflege zu steigern. Daneben wird eine Erhöhung der Geldleistung als dringlich und erforderlich angesehen.
Die Gruppe SPD / CDU stelle daher folgenden Antrag:
Das Thema Kindertagespflege wird auf die Tagesordnung der anstehenden Sitzungen des Kreisausschusses und des Kreistages gesetzt.
Beschlussvorschlag:
- Die Geldleistungen werden von 4,30 € auf 5,00 € je Kind und Stunde erhöht.
- Die Geldleistungen werden jährlich dynamisiert, wobei die Regelung zur Anwendung kommt, die
für Zuwendungen und Zuschüsse im Budget 20 gelten. - Die Aufwendungen für eine angemessene Krankentagegeldversicherung werden zur Hälfte erstattet.
- Für Vor- und Nachbereitungszeiten erfolgt eine pauschale Geldleistung für zwei Stunden je
Kind und Monat.
Ferner erhalten Kindertagespflegepersonen als einmalige Leistungen:
- Rückzahlung der Kursgebühren (nach Aufnahme der Tagespflege) für die erforderlichen
Qualifizierungsmaßnahmen vor Einstieg in die Tätigkeit. - Eine Pauschale für die Ausstattung zu Beginn der Tätigkeit (100 € je Kind).
- Einen Mietzuschuss bei Anmietung von Räumen (außerhalb der eigenen Wohnung):
30 % angemessener Kaltmiete für sechs Monate.
- Dieser Antrag ist den Kommunen zur Stellungnahme zuzusenden. Auf Anforderung ist er auch den Tagesmüttern oder deren Vertreterinnen und Vertretern zur Verfügung zu stellen und ihnen damit Gelegenheit zu geben, vor der Beschlussfassung im Kreistag Anregungen und Bedenken vorzutragen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Bruer Friedhelm Prior
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender
SPD-Kreistagsfraktion CDU-Kreistagsfraktion
Förderung der E-Mobilität
Herrn
Landrat
Olaf Levonen
oder V. i. A.
Hildesheim, den 18.08.2017
Kreisentwicklung – Förderung der E-Mobilität
Sehr geehrter Herr Landrat Levonen,
die Mehrheitsgruppe von SPD-CDU möchte den Klimaschutz im Bereich der eigenen Handlungsmöglichkeiten nach Kräften unterstützen.
Neben der Gründung der Klimaschutzagentur und den dortigen Aktivitäten kann der Landkreis Hildesheim aber auch konkrete klimaschutzförderliche Maßnahmen und Initiativen starten.
Ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz kann durch einen Ausbau der Elektromobilität geleistet werden. Viele Kommunen im Landkreis Hildesheim haben daher begonnen, die Elektromobilität zu fördern, in dem an zentralen Punkten entsprechende Ladevorrichtungen installiert wurden.
Der Landkreis Hildesheim sollte da den anderen Gebietskörperschaften in nichts nachstehen und an seinen Liegenschaften ebenfalls entsprechende Ladestationen einrichten. Solche Ladepunkte sollten sowohl im Bereich der weiterführenden Schulen bzw. Berufsbildenden Schulen aber auch an den Verwaltungsdienststellen sinnvoll sein.
Die Gruppe SPD-CDU stellt hierzu folgenden Antrag:
- „Die Verwaltung wird beauftragt auf dem Innenhofparkplatz der Kreisverwaltung sowie in der Tiefgarage die Errichtung von jeweils 2 zusätzlichen Stellplätzen mit kostenpflichtigen E-Ladevorrichtungen für Kreisbedienstete zu prüfen.“
- Weiterhin wird die Verwaltung beauftragt den Rückerwerb von Parkflächen der KWG im Bereich des Innenhofparkplatzes zu prüfen und diese ebenfalls (möglichst vollständig) mit E-Ladevorrichtungen auszustatten, um den Umstieg von Mitarbeitern zur Elektromobilität bzw. den absehbar steigenden Bedarf an solchen Stellplätzen frühzeitig sicherzustellen.
- Zudem wird die Verwaltung beauftragt zu prüfen, an welchen Schulstandorten und Verwaltungsgebäuden zusätzlich die Installation von E-Ladestationen für Elektromobile sinnvollerweise eingerichtet werden könnten. Ebenso soll seitens der Verwaltung eine pauschale Kostenermittlung und ein Zeitplan zur Umsetzung diesbezüglich erarbeitet werden.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Erika Hanenkamp gez.Heinrich Machtens
Arbeitskreissprecherin Arbeitskreissprecher
SPD-Kreistagsfraktion CDU-Kreistagsfraktion
Schülerbeförderung im Landkreis Hildesheim
Herrn
Landrat
Olaf Levonen
oder V. i. A.
Hildesheim, den 07.08.2017
Schülerbeförderung im Schuljahr 2017/2018 im Landkreis Hildesheim
Sehr geehrter Herr Landrat Levonen,
wir bitten Sie, in der Sitzung des Ausschusses Schule, Bildung und Kultur am 15.08.2017 unter TOP 6 (Mitteilung der Verwaltung) auch über die derzeitige Situation der Schülerbeförderung und ggfs. erforderlichen Änderungen der Satzung über die Schülerbeförderung (insbesondere § 2) im LK Hildesheim zu berichten.
Begründung:
Mit Beginn des neuen Schuljahres sind Beschwerden über die Schülerbeförderung aufgetreten. Hierzu bitten wir Sie um einen Sachstandsbericht.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Berndt Seiler gez. Philipp Thalmann
Arbeitskreissprecher für Arbeitskreissprecher für
SPD-Kreistagsfraktion CDU-Kreistgsfraktion
Projekt „Neuer Zusammenhalt“
Herrn
Landrat
Olaf Levone
oder V. i. A.
Hildesheim, den 26. Juli 2017
Antrag zum Projekt „Neuer Zusammenhalt“ hier: Mobilitätsentwicklung
Sehr geehrter Herr Landrat Levonen,
wir bitten Sie, die Beratungspunkte „Kreisentwicklung – Neuer Zusammenhalt und Mobilität“ in die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Kreisentwicklung, Kreisausschusses und Kreistages aufzunehmen.
Im Rahmen des vorgenannten Tagesordnungspunktes bitten wir Herrn Prof. Dr. Helmut Lessing einzuladen.
Unter dem Projekt „Neuer Zusammenhalt“ sollen Maßnahmen eingeleitet werden die gleichwertige Lebensbedingungen im gesamten Landkreis Hildesheim gewährleisten. Daher ist es erforderlich, dass sich der Landkreis und die kreisangehörigen Kommunen Konzepte für die Daseinsvorsorge in unterschiedlichsten Bereichen entwickeln.
Herr Prof Dr. Lessing ist ein ausgewiesener Experte mit ganz besonderen Kenntnissen und Erfahrungen auf dem Gebiet der Mobilität und der nachhaltigen Mobilitätsplanung.
Daher bitten wir darum, dass Herr Prof Dr. Lessing einen Fachvortrag mit folgenden Themenschwerpunkten im Ausschuss für Kreisentwicklung hält:
- Mobilität im ländlichen Raum und entsprechende Entwicklungschancen für eine nachhaltige Sicherung der Mobilität
- Sharing-Systeme für Mobilitätskonzepte im ländlichen Raum und Aufbau einer dafür geeigneten und leistungsfähigen kommunalen Infrastruktur.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Klaus Bruer gez. Friedhelm Prior
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender
SPD-Kreistagsfraktion CDU-Kreistagsfraktion
Bewerbung der Stadt Hildesheim zur Kulturhauptstadt Europas 2025
Herrn
Landrat
Olaf Levonen
oder V.i.A.
Hildesheim, den 19.06.2017
Bewerbung der Stadt Hildesheim zur Kulturhauptstadt Europas 2025
Sehr geehrter Herr Landrat Levonen,
anliegenden Beschlussvorschlag zur Bewerbung zur Kulturhauptstadt übersenden wir mit der Bitte um Beratung in den zuständigen Gremien.
Beschlussvorschlag für den Kreistag:
Der Landkreis begrüßt die Bewerbung der Stadt Hildesheim zur Kulturhauptstadt Europas 2025 ausdrücklich und unterstützt diese personell und finanziell.
Es soll ab 2018 eine Haushaltsstelle “Landkreismaßnahmen Kulturhauptstadt“ eingerichtet werden.
Der Haushaltsansatz soll dort in 2018 für Ausgaben 100.000 € betragen (einschl. Personalkosten des Landkreises).
Die Mittel sollen verwendet werden für Maßnahmen des Landkreises, der Mitgliedsgemeinden und Dritter, soweit sie zur Förderung oder Unterstützung des Bewerbungsverfahrens Kulturhauptstadt direkt oder indirekt geeignet sind.
Der Kreistag erwartet, dass insbesondere Stadt, Landkreis und Organisationskomitee in den Jahren 2017 und 2018 aktiv alle kreisangehörigen Gemeinden ansprechen und sie motivieren, sich in die Bewerbungsvorbereitungen mit eigenen oder gemeinsamen Projekten einzubringen.
Die kulturelle Vielfalt im Kreisgebiet muss eine tragende Rolle innerhalb des „ Bid-Books“ spielen.
Vorrangig sollen Maßnahmen in der Fläche gefördert werden, die eine dauerhafte Wirkung erwarten lassen.
Zuwendungen an Dritte oder die Stadt Hildesheim sollen grundsätzlich nicht mit der Verpflichtung zu weiteren Zahlungen verbunden sein.
Über die Freigabe der Mittel soll der Kreisausschuss entscheiden, solange noch keine Förderrichtlinie vorliegt oder die vorgesehene Verwendung nicht Gegenstand einer Förderrichtlinie ist.
Die Verwaltung wird gebeten,
– den Entwurf für eine Förderrichtlinie zu erarbeiten und dem Kreistag nach Anhörung der Gemeinden zur Entscheidung vorzulegen.
– bei den Gemeinden abzufragen, ob und in welcher Form sie sich an dem Projekt beteiligen wollen: mit eigenen Finanzmitteln oder organisatorischen Maßnahmen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Klaus Bruer gez. Friedhelm Prior
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender SPD-Kreistragsfraktion CDU-Kreistagsfraktion
Datenbank zu Fördermitteln
Herrn
Landrat
Olaf Levonen
o.V.i.A.
Hildesheim, den 22.06.2017
Sehr geehrter Herr Landrat Levonen,
wir bitten Sie, den Beratungspunkt „Datenbank zu Fördermitteln“ in die Tagesordnung der jeweils nächsten Sitzung des Finanzausschusses (A 1) und des Kreisausschusses aufzunehmen.
Die Gruppe von SPD und CDU stellt daher folgenden Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, welche Datenbanken der EU, des Bundes und des Landes über Fördermittel an die Kommunen derzeit wo zur Verfügung stehen. Dabei ist auch zu prüfen, ob es jeweils eine zentrale Datenbank für die Fördermittel der EU, des Bundes oder des Landes gibt und ob geplant ist, auf Landesebene eine zentrale Datenbank und ggf. Beratungsstelle für alle Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes einzurichten.
Begründung:
Um Fördermittel möglichst umfassend für das Gebiet des Landkreises nutzen zu können, sollte jederzeit ein aktueller Überblick über die verschiedenen Fördermöglichkeiten zur Verfügung stehen und von den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden können.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Klaus Bruer gez. Friedhelm Prior
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender
SPD-Kreistagsfraktion CDU-Kreistagsfraktion
Situation der Obdachlosen im Landkreis Hildesheim
Herrn
Landrat
Olaf Levonen
oder V.i.A.
Hildesheim, den 22.06.2017
Sehr geehrter Herr Landrat Levonen,
wir bitten Sie, den Beratungspunkt „Situation der Obdachlosen im Landkreis Hildesheim“ in die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses Soziales, Jugend, Sport und Gesundheit (A4) aufzunehmen.
Die Gruppe von SPD und CDU stellt daher folgenden Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird gebeten, insbesondere die Gemeinden, Krankenhäusern, Sozialverbände, Polizei, Universität, das Sozialministerium, das Deutsches Jugendinstitut e.V. und das Jobcenter zu bitten, dem Landkreis ihre Erkenntnisse und Erfahrungen im Zusammenhang mit der Obdachlosigkeit mitzuteilen und ggf. Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung der Obdachlosigkeit vorzuschlagen.
Begründung:
In den vergangenen Jahren haben sich Art und Umfang der Obdachlosigkeit geändert. Sie bedroht zunehmend auch Frauen oder sogar Frauen mit Kindern. Die vielfältigen Folgen der Obdachlosigkeit belasten nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Gesellschaft. Aus den genannten Gründen ist es erforderlich, die Situation der Obdachlosigkeit im Landkreis Hildesheim zu erfassen und anschließend unter Berücksichtigung der o. a. Stellungnahmen zu prüfen, welche Maßnahmen zur Untersuchung, Verhütung und Bekämpfung der Obdachlosigkeit erforderlich sind und von wem getroffen werden sollten.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Klaus Bruer gez. Friedhelm Prior
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender
SPD-Kreistagsfraktion CDU-Kreistagsfraktion